Heute geht es über den Atlantik direkt nach Brasilien zu unserer Geschäftseinheit RIP Serviços Industriais. RIP steht für „Refratário, Isolamento, Pintura“ – Feuerfestbau, Isolierung, Anstrich. Im Portugiesischen wird es /rɪpi:/ ausgesprochen, also einfach den /iː/-Laut am Ende anhängen (wie in Industrie) und schon kann es losgehen.
Als wir uns kurzem mit dem brasilianischen Geschäftsführungsteam unterhielten, fragten wir, welche lokalen Ikonen mit RIP vergleichbar wären und warum. Drei Namen wurden genannt: Cristo Redentor, Pelé und Ayrton Senna.
Als zeitlose Symbole für das Herz und den Geist Brasiliens verkörpern sie Bescheidenheit, Hingabe, Widerstandsfähigkeit und das Streben nach Spitzenleistungen. Die berühmte Statue des Cristo Redentor in Rio de Janeiro mit ihren ausgestreckten Armen steht für Offenheit, Hoffnung und Unterstützung. Die Fußballlegende Pelé faszinierte die Welt mit unvergleichlichen Können sowie Sportgeist und blieb dabei trotzdem bescheiden. Ayrton Senna, ein Titan der Formel 1, zeigte uns, was Ausdauer und Hingabe bewirken können – und inspirierte Millionen mit seiner Hartnäckigkeit und seinem Streben nach Exzellenz.
Cristhian Schwartzmann fasst es folgendermaßen zusammen: „Wir lassen uns von den Besten Brasiliens inspirieren. Wie Pelé gehen wir unsere Arbeit mit Bescheidenheit an und perfektionieren unser Handwerk zum Wohle unseres Teams und unserer Kunden. Im Geiste von Ayrton Senna nehmen wir Herausforderungen an und überschreiten Grenzen, um exzellente Ergebnisse zu erzielen. Und im Stil von Cristo Redentor bemühen wir uns, ein Umfeld des Vertrauens und der Unterstützung zu schaffen, in dem wir alle willkommen heißen, die uns auf diesem Weg begleiten.“
Wie Senna und Pelé zu ihrer Zeit steht auch die brasilianische Industrielandschaft vor großen Herausforderungen bei gleichzeitig enormem Potenzial. Anfang dieses Jahres hat die Regierung „Nova Indústria Brasil“ ins Leben gerufen, um den Industriesektor bis 2033 durch Innovation und dem Fokus auf Nachhaltigkeit neu zu gestalten. Die Strategie zielt darauf ab, die Deindustrialisierung der Vergangenheit rückgängig zu machen und die globale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Brasilien soll so zu einem Wachstumsmarkt für Investitionen, grüne Energie und Digitalisierung gemacht werden. Die Maßnahmen wurden vor allem vor dem Hintergrund der veralteten industriellen Infrastruktur entwickelt, die gleichzeitig einen hohen Instandhaltungsaufwand erfordert (und auch in Zukunft erfordern wird). Hier kommt RIP ins Spiel.
Der Begriff „Energiewende“ kommt in Brasilien, einem Land, das bei der Nutzung erneuerbarer Energien eine Vorreiterrolle spielt, quasi nicht vor. Mit einem Anteil von 92 Prozent der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2022 (60 Prozent aus Wasserkraft) ist das Land ein Vorzeigebeispiel für nachhaltige Energieerzeugung. (Quelle: Empresa de Pesquisa Energética 2023)
Auch auf Unternehmensseite steht das Thema ESG (Environment, Social, Governance) ebenfalls ganz oben auf der Agenda. RIPs Engagement für ökologische Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und ethische Unternehmensführung spiegelt sich in seinen zahlreichen Initiativen und nachhaltigen Praktiken wider.
Mit mehr als 9.000 Mitarbeitenden an 15 Standorten ist RIP, gemessen an der Zahl der Beschäftigten, die größte Geschäftseinheit der KAEFER-Gruppe. Wie schafft man für so viele Menschen ein positives und produktives Arbeitsumfeld?
2024 ist bereits in vollem Gange. Welche Schwerpunkte werden in diesem Jahr gesetzt und welche Herausforderungen sind in den kommenden Jahren zu erwarten?
Brasilien liegt geografisch weit entfernt von allen anderen KAEFER-Standorten und ist derzeit das einzige Land in Südamerika, in dem wir aktiv sind. Dennoch ist RIP ein wichtiger Teil unserer weltweiten Aktivitäten. Welche Vorteile hat die enge Zusammenarbeit mit den KAEFER-Geschäftseinheiten in aller Welt?
Wir enden mit diesen Worten und bedanken uns für eure Antworten.
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